Heute wollte ich Euch von meiner ersten Trauung dieses Jahres berichten:
Normalerweise geht die Saison Anfang Mai los. Insofern war es doch aufregend, nach so vielen Monaten das erste Mal wieder “auf dem Platz” stehen zu dürfen. Und was soll ich sagen: Es war - trotz aller Corona-Auflagen - eine sehr schöne, ganz entspannte und fröhliche Veranstaltung mit immerhin 70 Gästen.
Klar wurde auf Abstand und Hygiene geachtet, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch . Die Trauung fand im Freien statt. Und wir mussten kurzzeitig bangen, weil sich zwei Stunden vor dem geplanten Beginn eine dunkle Regenwolke über den ansonst makellosen blauen Himmel schob. Aber pünktlich zum Einzug strahlte die Sonne mit Brautpaar samt Familien und Freunden um die Wette. Besonders gelungen waren auch die kurzen Redebeiträge der Trauzeugen. Da muss man auch als erfahrener Redner gelegentlich schlucken, wenn der besten Freundin der Braut die Stimme versagt und ihr die Hochzeitsgäste mutspendend applaudieren.
Das Schönste an solchen Augenblicken: Man kann sie nicht planen. Und das macht sie so echt und unverfälscht. Ebenso wie jener Moment, als einer der beiden Ringträger kurz mal für kleine Königstiger musste und beinahe seinen großen Auftritt verpasste. Aber dank Mamas Hilfe schaffte er es noch rechtzeitig und durfte mit seiner Schwester dann noch eine Ehrenrunde über den “Teppich” nach vorne laufen.
Immer wieder schön auch der Hochzeitskuss nach Jawort und Eheversprechen. Das ist mein Lieblingsmoment - wenn die ganze Aufregung der letzten Wochen und Monate der Erkenntnis weicht: Es ist geschafft! Und wenn sich dann die anfängliche Anspannung in Freudentränen und Jubel auflöst, weiß ich, dass ich den schönsten Job der Welt habe.
Denn das ist eine freie Trauung am Ende: Die Ouvertüre zu einem unvergesslichen, rauschenden Hochzeitsfest.